Just say NO

Das Leitmotiv vieler gegenwärtiger politischer, wirschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse scheint mir ein Nein zum Nein zu sein. Unter diesen Bedingungen ist die Flucht in die scheinbare Sicherheit von Trends nichts als der Ausdruck der Mutlosigkeit zur Utopie. Nur wo die phantastische Negation eines Bestehenden ihren mutigen Ausdruck in der Vision einer Utopie findet, können auch Kulturformen des Übergangs (Luhmann) gefunden werden um die explodierende CO-ntingenz auf bearbeitbaren Boden zu reduzieren. Nur so könnten statt im Kern lächerlicher futuristischer Kürvchen, Bilder von Zukünften formuliert werden, die genügend CO-nsens erzeugen, damit Organisationen Formen finden, die ihnen ermöglichen genügend Selbstähnlichkeit aufrechtzuerhalten, ohne die notwendigen Transformationen in Katastrophen oder Dystopien enden zu lassen. Zuviel Ernst produziert in dieser Lage nur eventuell tödliche Denkverbote.

Disruption und Konflikt

It’s me, Siggi. Einigen wohl bekannt aus der ersten Staffel vom Elektrischen Reporter, einigen aus …was wyrd. Nun also mit diesen feinen Herren hier in diesem Gehäuse. Die Themen, die uns wie ferngesteuerte Magnetit-Cruise-Missiles aufeinandercrashen liessen, sind gleich gut geeignet sowohl Firmen als auch Staaten zu maltretieren. Womit ich beim Thema meines morgigen Kurzvortrags auf dem 2.WaveWednesday wäre. Flotte Kurve, gell?

Was beim allfälligen Gebrauch der Floskel, etwas sei disruptiv nie so recht dargereicht wird, ist die unfeine Begleiterscheinung “Konflikt” (Buh!) wenn etwas wirklich, wirklich disruptiv ist. You don’t get disruption without the ugly sister conflict. Die Frage ist also: Welchen Stellenwert hat Konflikt in der Adaption von Informationstechnologie? Heute nacht werde ich darüber noch etwas nachdenken und hoffe morgen abend alles in ein sauberes 8-Minuten-Schleudertrauma verpacken zu können.

Hier nochmal die Destiny Dates:

2.WaveWednesday
Weißenburgstrasse 52
Düsseldorf
20 Uhr